In Würde altern – Pflege neu gedacht!
Der demografische Wandel trifft uns hart: Immer mehr Menschen werden pflegebedürftig, während die Zahl der jüngeren Beitragszahler schrumpft – das System wird unterfinanziert und bringt das Pflegewesen bis an den Rand seiner Leistungsfähigkeit!
Bereits heute liegt laut Untersuchungen des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) – Stand 01.07.2025 der durchschnittliche Eigenanteil für einen stationären Pflegeplatz in Deutschland bei etwa 3.108 Euro pro Monat (das entspricht ca. 37.296 Euro im Jahr) – und im Bundesland Bremen als trauriger Spitzenreiter liegt der Eigenanteil zurzeit bereits bei rund 3.449 Euro monatlich bzw. sage und schreibe bei 41.388 Euro jährlich!
Die Prognosen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) und dem Institut der deutschen Wirtschaft – IW Köln rechnen damit, dass die Eigenanteile in den kommenden zehn Jahren in vielen Regionen um mindestens 20–25 % oder mehr steigen werden.
Zum Vergleich: Laut einem Artikel des Handelsblattes und des Münchner Merkur, welche sich auf die offiziellen Angaben der Deutschen Rentenversicherung stützen, lag die monatliche Netto-Rente 2023 (also nach Abzug der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung) – aber noch vor Steuern (!) für Altersrenten bei durchschnittlich 1.102 Euro pro Monat (Männer: 1.348 Euro; Frauen: 908 Euro). Das bedeutet, ein Großteil der älteren Menschen & Familienangehörigen haben also kaum Reserven, um diese immensen Pflegekosten überhaupt tragen zu können .
Die Finanzierungslücke ist groß: Wer Vermögen besitzt, muss laut SGB XII §90 „Einzusetzendes Vermögen“ zuerst sein Eigenheim verwerten und Vermögensreserven aufbrauchen, bevor er staatliche Unterstützung erhält – das bedeutet, dass für viele alte Menschen der Verlust des eigenen Zuhauses droht!
Wir als gemeinnützige Stiftung wollen genau das verhindern und setzen auf ein innovatives Pflege-Finanzierungskonzept, durch das Betroffene möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden leben können.


Ein zentrales Element: Wir beleben das Modell der Gemeindeschwester neu – ausgestattet mit erweiterten Kompetenzen, menschenwürdig bezahlt und direkt vor Ort.
Das Modellprojekt „Gemeindeschwester Plus“ in Rheinland-Pfalz (2015–2018), begleitet von der Universität Köln und dem Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung, zeigte eindrucksvoll positive Auswirkungen in der Versorgung und Lebensqualität.
Diese Gemeindeschwestern sollen nach unserer Vorstellung nicht nur präventiv, beratend und koordinierend tätig sein, sondern auch Hausärzte entlasten und selbst als ausgebildete Fachkräfte im direkten Kontakt mit den Pflegebedürftigen und Familienangehörigen in der Pflege tatkräftig eingebunden sein.
Gemeinsam mit Kommunen und Bürgern erarbeiten wir regional & überregional zugeschnittene Lösungen und fördern eine Kultur des Miteinanders, so dass Regionen wieder zusammenwachsen und ältere Menschen eingebunden bleiben.
Wir finanzieren dieses Engagement über staatliche Mittel, Förderprogramme, Beiträge der Pflege- und Krankenkassen, Crowd-Funding, Schenkgeld, Zeitkonten, sowie über Einnahmen aus unseren Partnerprogrammen – denn unser Leitprinzip lautet: „Der Mensch steht stets im Mittelpunkt und nicht ein menschenverachtendes Renditestreben!“

Ziel ist, dass die Menschen und Gemeinden wieder zusammenwachsen, eine Kultur der Gemeinschaft & des Miteinanders entsteht und ein würdevolles Leben für uns alle möglich ist!

